Untersuchungen und Anlagen schaden dem Bözberg
Atommüll: Untersuchungen und Anlagen schaden dem Bözberg
Jahrzehntelang hat sich die Bevölkerung an die Atomkraftwerke, die Annehmlichkeiten des grenzenlos verfügbaren elektrischen Stroms und die beträchtlichen Steuereinnahmen (Standortgemeinden und Kantone) gewöhnt. Irgendeinmal aber lässt sich die Frage: „Was machen wir mit dem zwischengelagerten Atommüll?“ nicht mehr aufschieben.
Jetzt sind die Untersuchungen (Sondierbohrungen) der Nagra erneut auf dem Bözberg angekommen (Bohrplatz Bözberg 1). Zur unseligen Geschichte der Nagra (www.nagra.ch) siehe www.g20.ch.
Bild vom grossen Bohrplatz Bözberg 1: Beginn der Arbeiten für die Sondierbohrungen in aussichtsreicher Lage über dem Aaretal. Der später betriebene und beleuchtete Bohrturm wird neben der Habsburg zu einem nächtlichen Wahrzeichen des Bözbergs.
Bohrplätze und Anlagen des geplanten Atommüll Tiefenlagers unter dem Bözberg füllen und beanspruchen viel freien Raum an der Oberfläche. Ein Augenschein in Frankreich zeigt die Anforderungen ganz eindrücklich: Es braucht viel mehr Platz und eine viel geringere Siedlungs- und Nutzungsdichte, als sie auf dem Bözberg vorhanden ist.
Wenn man glaubt, man könne in die verhältnismässige wenig besiedelte Landschaft zwischen Brugg und Frick ohne Folgen, immer weitere Bauten, Zäune und Strukturen einbringen, dann ist das ein Irrtum.
Planung und Ausführungen stören und beeinträchtigen damit den letzten Freiraum zwischen den Siedlungs- und Agglomerationsbreis von Zürich und Basel.